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Samstag, September 02, 2006 


just another soldier


welches jahr, welcher tag, welche uhrzeit – ich weiss es nicht mehr. nur den wortlaut des satzes, den ich vor langer zeit in einer lauen abendstunde in einer kleinen seitenstrasse in paderborn gesagt habe, den weiss ich noch ganz genau.

jetzt, jahre später, befinde ich mich an dem ort, von dem ich damals gesprochen habe. allerdings auf der anderen seite. ich bin nicht die, die scheisse baut, sondern die, die versucht, diese scheisse zu verhindern. für einen augenblick bin ich die, vor der ich in pubertätstagen immer stehen wollte. ich bin nicht die, die nach oben schaut, sondern die, die bestimmt gerade aus blickt. denn nach unten, nein, nach unten schauen die nicht. trugfehler meiner selbst. die schauen gradeaus, gradeaus. es ist komisch, fast schon bizarr. "glück gehabt. stell dir vor, es hätte ein offenes feuer gegeben. dann wär ich eventuell mitexplodiert." manche figuren an diesem tisch erinnern an verbranntes gummi. und manche sind einfach fehl am platze. aber alle gehören sie dorthin, an diesen tisch. ein platz ist wieder leer. "magen-darm." so schnell kanns gehen. kaffeetassen klappern. frösche springen. gelbe hosen und grüne pokale. der kaffee, der nicht da ist. er verbreitet ein angenehm warmes, würziges aroma. diagnosen werden aufgestellt, von denen ich in kindheitstagen oft gewünscht habe, dass sie jemand bei mir feststellt. warum auch immer. verhaltensmuster werden analysiert, die ich ähnlich, aber doch weit davon entfernt ebenfalls an den tag gelegt habe. warum auch immer. und ich fühle mich auf einmal wieder ganz klein. erinner mich daran, wie es war. und mit jedem satz, den ich auf den weissen zettel mit den schwarzen linien und der kleinen 2 am blattende schreibe, mit jedem wort veränder ich die weiterführende situation eines anderen.

ich habe ein ziel vor augen. und ihn, irgendwo weit weg. ein wegweiser, der mir mit einem einzigen satz half, meinen weg zu finden. manchmal braucht es etwas länger, um verstehen zu können und manchmal braucht man den blick zurück, um nach vorne schauen zu können. er, der junge mit der gitarre. seine wenigen worte und die darauf folgenden ereignisse haben mir geholfen zu dem zu stehen, was ich bin. jeder seine eigne welt. was ich kann. gehalten durch ein kleines rinnsal. und was ich tun will. wasser rot wie blut. endlich, endlich habe ich die richtung, die ich brauchte. und auf einmal verstehe ich. meine welt, ein raum aus trug und schein. und auf einmal verstehe ich, was genau diese magische anziehungskraft ausmacht. es ist der wille und die gewissheit, das richtige zu tun. es ist einfach. es ist. ein einfacher satz. life goes easy on me. so einfach. most of the time. happy fish. and so it is.


umbaupause.

szenenwechsel.


the opera is over. nächster akt. singers have all gone home. die bühne bebt.
ein jahr. it’s hunting you. ein ganzes jahr. und wieder hauchdünnes eis. wieder den moment verpasst, wo man lieber nur vom ufer aus zuschaut. mit den füssen auf festem boden bleibt. ich nicht. you'd expect the same now wouldn't you. weitergelaufen. wouldn’t you? direkt aufs eis. nicht stehengeblieben. ein penny für deine gedanken. ich weiss, wie es dort aussieht. unter dem eis. es ist alles grau. es gibt keine farben. es ist alles still. man lebt aneinander vorbei. it's dark like poe. es ist trist. but lately i don't care. ich weiss, wie es dort aussieht. unter dem eis. und was passiert, wenn ich dich um hilfe bitte. mein leben. schon wieder zu weit gerutscht. just another soldier. den schuh verloren. on the road to nowhere. die kombination von heissem wasser und schokolade enttäuscht. immer noch. it’s time for renewal.

Neuer Job?

Weiterführende Situation. Vier Züge im voraus. Kopfzerbrechen. Erbrechen.

auch scheiße bauen will gelernt sein. vor allem, die finger rechtzeitig wieder rausnehmen zu können war schon immer die kunst des überlebens. mit der man es sich aber dann meistens mit allen anderen scheiße-bauern verschissen hatte.

und die ihre hände nur hart an der scheiße hatten, aber genau beobachten konnten, was die harten jungs alles für scheiße bauen konnten, wussten einen dann ebenfalls entsprechend zu würdigen.

mann sind wir heute wieder fäkal geprägt... ;-)

nur dass diejenigen, die ihre hände doch noch von der gebauten scheiße wegziehen konnten, meistens diejenigen sind, die zuletzt lachen. genau die sind nämlich in der regel die schlaueren.

sie verstehen mich schon, frau anja^^

robert,
ja. fast. nein. eigentlich doch nicht. nur halb. vitamin b. sie wissen schon.

f,
gefühlte 8 züge. ice. koffeinschock.


hansemann,
sicher. fast. immer. meistens. aber vor allem: weise wie eh und je. das "alt" habe ich jetzt geflissentlich einfach mal weggelassen.

;-)

Zusammenfassend für eine ganze Reihe von Einträgen, die ich gelesen hab: Meine Güte, kannst du gut schreiben. Wirklich ganz weit vorn.

huch, danke schön! sowas hört man natürlich immer gerne ;-)

Na von mir dann auch.

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