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Sonntag, Mai 07, 2006 


i too once thought the radio played

So viele worte, und doch nichts zu sagen.

Ich warte. und warte. auf jenes gefühl, rennen zu müssen. rennen zu wollen, wenn sie am nächsten morgen immer noch da waren. wenn ich aufwachte und in ihre gesichter blickte. und ich zählte die minuten, die endlos erschienen. ich hielt es nicht ein einziges mal für nötig, zu erklären oder zu schonen. ein schlag in den nacken und der stoss ins kalte wasser, eine angemessene reaktion auf die nähe, mit der sie mich erdrückten. ich konnte es nicht ertragen. und fadenscheinige ausreden gab es wie poppende kröten auf einer warmen landstrasse. mal mehr, mal weniger. illusionen sind dafür da, um gelebt zu werden. es war lächerlich, aber irgendwie richtig.

aber jetzt, hier, fühlt es sich falsch an. alles fühlt sich falsch an. die wände, auf die ich mich immer gestützt habe, stören hier. sie sind falsch. alles, was ich für richtig hielt, wird falsch. und was falsch war, klingt mit deinen worten so unglaublich wunderbar richtig. ich bin ich. und ich fühle, wie sich eine welt aus glas selbst zerstört, wie sie sich zerbombt und sich selbst in schutt und asche legt. und ich sehe dich dort liegen, mit einem lächeln auf den lippen. spüre deinen atem und weiss genau, junge, du hast keine ahnung, wie das enden soll. denn das ist irgendwie anders.

und mit einem lauten knall verpuffen dann logik, verstand und erfahrung. und während seine finger über meinen rücken tanzen, bilde ich mir ein zu verstehen. hoffe zu verstehen, dass es nicht darum geht, wie und warum - sondern das. wie und warum und wieso und weshalb und wieso überhaupt und warum, essentiell wichtige fragen schlüpfen beleidigend befriedigt in den mantel der lächerlichkeit. es geht nicht um sie, und nicht um die, die waren und sein werden. es geht einzig und allein
darum, das es ist.

in der schwärze der nacht neben einem schwarzen schaf eine formel aufgestellt. deine worte, deine gesten, deine augen, du wirst zu einer formel, dessen lösung so einfach und simpel ist, dass es schon wieder zu schwer für mich wird. denn es ist genau jene unbekannte variable, die mir einen strich durch die rechnung macht. jenes gefühl, auf das ich warte. es ist der letzte faktor in einer rechnung, die so nicht aufgehen kann. seit stunden sitze ich hier und rechne und warte auf den wert, den ich einsetzen kann, damit er sich eliminieren lässt.


Babe, one more thing I forgot to tell you.
das schaf kein eimer, der wind kein kind.
ich nicht ich und ohne weite keine romantik.
ich wollte fallen, in deine arme, alles was ich schaffte war ein stolpern und straucheln, das sich widerlich kratzend an den klängen von dredg rieb. und als ich all dies endlich kapierte, da warst du schon weg. aber trotzdem sah und fühlte ich diesen ort. ein ort von tönen. ein ort von tönen und worten, geschaffen von dir.

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dredg - catch without arms


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    Guten Morgen!

    Sag den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht auf mich zu warten.
    Echt nicht.