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Mittwoch, Juli 12, 2006 


add colour inside these lines



I want you to lead me
Take me somewhere
Just don´t want to live
In a dream one more day.

[in flames]




aufgrund eines ganz blöden traumes hab ich seit heute
nacht dieses schon fast beklemmende gefühl von ganz grosser weite vor meinen augen. wie gross das leben doch sein kann. und wieviel davon ich noch vor mir habe. ich habe noch keine ahnung, wie ich diese weite mit etwas wirklich sinnvollem stopfen kann/soll/muss, aber die scham vor sozialhilfe und hartz IV positive grundeinstellung, die ist dann jetz auch ma fast bei mir angekommen.

oh ja, Freiheit kann ganz schön einschüchternd sein. Diese ganzen Möglichkeiten und Verpflichtungen wirken fast schon erdrückend, hab mich selbst schon oft beim nach-Luft-schnappen erwischt wenn Veränderungen sich drohend nähern.

Nicht die Freiheit schüchtert nach meiner Erfahrung ein. Einschüchternd ist, was die Mehrheit unter Freiheit versteht und wonach man sich richten soll. "scham vor sozialhilfe und hartz IV" ist garnicht so falsch beschrieben - die Meisten werden doch von Themen wie Besitz, Krankenversicherung und Altersvorsorge dermassen getrieben, dass echte Freiheit (und sei sie nur für ein paar Jahre) dahinter verblasst.

Mein Tip: Sich damit abfinden und gut ist.

Ein ebenso Unfreier

ich war mal ein wochenende lang erwerbsuntätig (a-los). da hab ich mich frei gefühlt, doo! und ich musste dafür aufs arbeitsamt, doo! bürokratismuss ist das, wovor sie angst haben sollten. nicht davor, dass sie noch nicht wissen was mal wird. das macht das leben doch erst interessant. ich wäre gern in ihrer situation. mein zug fährt schon. und ich mag weder ziel noch zugführer. ich muss aber die kohle schaufeln.

sie stehen noch nichmal aufm bahnhof. glückliche, sie.

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    Guten Morgen!

    Sag den Problemen, ich komme nach dem Frühstück. Aber sie brauchen nicht auf mich zu warten.
    Echt nicht.